Start vom Kosmodrom Baikonur; Landung mit
Sojus TM-33 31 km
südöstlich von Arkalyk / Kasachstan.
Sojus TM-34 beförderte die
dritte
Taxi-Crew zur
ISS. Nach zweitägigem Alleinflug erfolgte die
Ankopplung von
Sojus TM-34 an die
ISS am 27. April 2002. Die Mannschaft führte
danach gemeinsame wissenschaftliche Arbeiten mit der
vierten Expedition
durch.
Die Mission diente dem planmäßigen Austausch des
bisherigen "Rettungsbootes" der
ISS (
Sojus
TM-33).
Sojus TM-34 wurde somit zum neuen Rettungsboot
für den Notfall. Wegen der begrenzten Betriebsdauer der
Sojus-Raumschiffe von etwa einem halben Jahr ist der
regelmäßige Austausch nötig.
Der Südafrikaner Mark
Shuttleworth wurde
zweiter Weltraumtourist und zeigte
sich in bedeutend besserer Verfassung als zuvor Dennis
Tito.
So unternahm er auch kleinere Forschungsaufträge wie Studieren von Leben
im Ozean (Planktonforschung) und biologische Experimente auf dem Gebiet der
AIDS-Forschung.
In ihren Raumanzügen hatten die Kosmonauten ihre
Plätze im Landemodul eingenommen, nachdem sie die Luke zur Orbitalsektion
geschlossen hatten. Dann richteten sie das Raumschiff so aus, dass das
Triebwerk des Geräteteils in Flugrichtung zeigte. Dieses wurde kurz darauf
für 261,2 Sekunden gezündet und leitete den Abstieg zur
Erdoberfläche ein. Im nächsten Schritt erfolgte das
planmäßige Abtrennen der Orbitalsektion und des Geräteteils,
die beide in der Erdatmosphäre verglühten. Das verbleibende
Landemodul wurde so ausgerichtet, dass der Eintrittswinkel für eine
möglichst genaue Landung in Kasachstan erreicht wurde. Nach dem Eintritt
in die Erdatmosphäre brach der Funkkontakt wegen der heißen
Plasmagase rund um die Kapsel ab. Dann löste sich der Deckel des
Fallschirmbehälters und der Bremsfallschirm wurde ausgestoßen.
Nachdem auch der Hitzeschutzschild abgetrennt worden war, schwebte die
Sojus an ihrem Hauptfallschirm Richtung Erdboden.
Kleine Feststoff-Bremsraketen, die kurz vor dem Berühren des Bodens
ausgelöst worden waren, verminderten die Aufprallgeschwindigkeit. Sofort
nach der erfolgreichen Landung wurden die Fallschirmleinen gekappt, damit die
Kapsel nicht durch den Wind über den Boden gezogen werden konnte. Nach der
Landung gehört es zum Ritual, dass die Kosmonauten das Raumschiff mit
ihrer Unterschrift versehen.