Start vom Kosmodrom Baikonur.
ISS Expedition
50 /
51. Landung 148 km
südöstlich von Dsheskasgan.
Nach etwa zweitägigem
Alleinflug
koppelte
Sojus MS-03 am 19. November 2016 an die
ISS an. Oleg
Nowizki, Thomas
Pesquet und Peggy
Whitson bildeten die
ISS
Expedition 50 (zusammen
mit den
ISS
Expedition 49
Crewmitgliedern Sergej
Ryshikow, Andrej
Borissenko und Shane
Kimbrough). Mit der Ankunft von
Sojus MS-03 wurde die Stammbesatzung wieder auf sechs
Personen aufgestockt.
Während des zweitägigen Fluges von
Kosmodrom Baikonur zur Internationalen Raumstation unterzog die Besatzung alle
Systeme des überarbeiteten Raumschiffs
Sojus MS-03 eingehenden Tests. Das modifizierte
Sojus-Raumschiff verfügt über verbesserte
Triebwerke einschließlich eines Reservesystems, zusätzliche
Schutzschilde gegen Mikrometeoriten, elektrische Ersatzmotoren für das
Sojus-Kopplungssystem und durch Erhöhung der
Solarzellen eine höhere Energieversorgung.
In ihren
Raumanzügen hatten die Kosmonauten ihre Plätze im Landemodul
eingenommen, nachdem sie die Luke zur Orbitalsektion geschlossen hatten. Dann
richteten sie das Raumschiff so aus, dass das Triebwerk des Geräteteils in
Flugrichtung zeigte. Dieses wurde kurz darauf für 277 Sekunden
gezündet und leitete den Abstieg zur Erdoberfläche ein. Im
nächsten Schritt erfolgte das planmäßige Abtrennen der
Orbitalsektion und des Geräteteils, die beide in der Erdatmosphäre
verglühten. Das verbleibende Landemodul wurde so ausgerichtet, dass der
Eintrittswinkel für eine möglichst genaue Landung in Kasachstan
erreicht wurde. Nach dem Eintritt in die Erdatmosphäre brach der
Funkkontakt wegen der heißen Plasmagase rund um die Kapsel ab. Dann
löste sich der Deckel des Fallschirmbehälters und der Bremsfallschirm
wurde ausgestoßen. Nachdem auch der Hitzeschutzschild abgetrennt worden
war, schwebte die
Sojus an ihrem Hauptfallschirm Richtung Erdboden.
Kleine Feststoff-Bremsraketen, die kurz vor dem Berühren des Bodens
ausgelöst worden waren, verminderten die Aufprallgeschwindigkeit. Sofort
nach der erfolgreichen Landung wurden die Fallschirmleinen gekappt, damit die
Kapsel nicht durch den Wind über den Boden gezogen werden konnte. Nach der
Landung gehört es zum Ritual, dass die Kosmonauten das Raumschiff mit
ihrer Unterschrift versehen.